Absorption ist die Schwächung einer Strahlung in ihrer Intensität beim Auftreffen und Durchdringen auf bzw. durch Materie. So absorbieren z.B. Ozon und Wasserdampf die energiereichen, lebensbedrohlichen UV-Strahlen und geben deren Energie als Wärmestrahlung ab. Aerosole dagegen streuen bzw. werfen die auftreffende Strahlung zurück.
Adsorption ist ein physikalischer Vorgang, der die Aufnahme von Gasen, Dämpfen oder gelösten Stoffen an der Oberfläche fester Stoffe darstellt.
Aerosol ist ein Stoffgemisch aus einem gasförmigen Stoff und flüssigen oder festen feinverteilten Bestandteilen, die man als Schwebstoffe bezeichnet. Sind die Schwebstoffe flüssig, spricht man von Nebeln, sind sie fest, spricht man von Stäuben oder Rauchen.
Aitken-Kerne sind Schwebstoffteilchen von kolloidaler Größenordnung (Durchmesser 1 bis 100 nm). Sie sind in großen Mengen in der Luft und in Industrieabgasen enthalten und spielen eine gewisse Rolle als Kondensationskerne; meist infolge Anlagerung von Kleinionen elektrisch geladen.
Aliphate sind kettenförmige gerade oder verzweigte Kohlenwasserstoffe. Ihr einfachster Vertreter ist das Methan (CH4); ein ebenfalls bekannter Vertreter ist Formaldehyd.
Akut ist die plötzlich auftretende, heftig verlaufende Krankheit. Sie bricht aus nach kurz andauernder Exposition oder Reaktion; Gegensatz zu chronisch.
Anthropogen bedeutet vom Menschen verursacht.
Atemgift ist eine giftige Substanz mit schädigenden Wirkungen im Atmungssystem mit vorübergehenden oder auch bleibenden Veränderungen bis zum Eintreten des Todes wie Kohlenmonoxid, Halogene u.a.
Aromate ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe ringförmiger organischer Kohlenstoffverbindungen, deren struktureller Grundkörper das Benzol ist.
Bioakkumulation ist die Anreicherung von Substanzen in Geweben von Organismen.
Biosphäre stellt die Gesamtheit aller ökologischen, von Lebewesen bewohnten Systeme des Bodens, der Gewässer und der Atmosphäre dar.
Bundes-Immissionsschutzgesetzes - BImSchG schreibt für Untersuchungsgebiete die Feststellung des Standes und der Entwicklung von Luftverunreinigungen vor. Diese Überwachung obliegt den Ländern, die zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben Messnetze eingerichtet haben. Darüber hinaus werden vom Bundesumweltamt an Messstationen in ländlichen Regionen Immissionsdaten erhoben. Diese Daten bilden die Grundlage von internationalen Berichtsaufgaben. Die Darstellung der Immissionssituation erfolgt auf der Grundlage von Daten der 17 Messnetze der Länder und des Bundesumweltamtes.
BTEX-Aromaten sind die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol. Sie gelangen hauptsächlich durch Autoabgase in die Außenluft. Außerdem werden sie als Lösungsmittel für Kautschuk, Fette, Harze und Öle sowie als Chemierohstoffe zur Herstellung von Kunststoffen verwendet. Bei entsprechender Exposition führen sie beim Menschen zu Müdigkeit, Unwohlsein, gestörte Bewegungskoordination und Kopfschmerzen aber auch zu Rauschzuständen. In der Atmosphäre können die BTEX-Aromaten auch zur Bildung des sog. Sommersmogs beitragen.
Carzinogen bedeutet krebserzeugend. Carzinogen wirken können physikalische Faktoren wie z.B. radioaktive Strahlung, aber auch eine Vielzahl chemischer Substanzen wie PAK, die besonders in Tabakrauch aber auch in Auto- und Industrieabgasen vorkommen.
Chlorierte Kohlenwasserstoffe CKW sind organische Verbindungen, die ein oder mehrere Chloratome enthalten. CKW haben große industrielle Bedeutung als Ausgangsprodukte für Kunststoffe wie Vinylchlorid zur Herstellung von PVC, als synthetische Lösemittel wie Trichlorethan, Trichlorethylen, Dichlormethan und als Schädlingsbekämpfungsmittel wie Chlordan, Lindan, DDT erlangt. Einige CKW werden zu den besonders gefährlichen Umweltgiften, den Dauergiften gerechnet.
Chronisch ist die langsam verlaufende, langwierige Krankheit, die nach einer Langzeitexposition oder -wirkung eintreten kann; Gegensatz zu akut.
CO-Hämoglobin ist die feste Verbindung von Kohlenmonoxid CO mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Es entsteht beim Gasaustausch in der Lunge durch das höhere Bindungsvermögen von Kohlenmonoxid gegenüber dem Sauerstoff zum Hämoglobin. Wegen der Eigenfarbe des Kohlenmonoxidhämoglobins (CO-Hb) weisen Haut und Schleimhäute bei Vergiftungen mit hohen Konzentrationen eine charakteristische hellrote Färbung auf.
Dauergifte sind dauerhafte organische Schadstoffe (in engl. Persistent Organic Pollutants = POP's) mit besonders hohem Gefährdungspotential. Ihre Gefährlichkeit erklärt sich aus einer großen chemischen Stabilität, die einem schnellen Abbau zu unproblematischen Stoffen entgegensteht, ihrer guten Fettlöslichkeit, die eine gute Aufnahme und Speicherung in Lebewesen begünstigt, ihrer hohen spezifischen Giftigkeit und weltweiten Verbreitung. Die Langlebigkeit vieler Dauergifte ist überwiegend auf den Gehalt an den Halogenatomen Chlor, Brom und/oder Fluor sowie auf die aromatische Struktur, die als Grundbaustein den stabilen Benzolring nutzt, zurückzuführen. Bekannte Vertreter sind Insektengifte DDT und Dieldrin, Kühl- und Isoliermittel aus PCB oder Phthalate als Weichmacher für PVC sowie Nebenprodukte aus Verbrennungsprozessen wie Dioxine, Furane und PAKs.
Disposition ist die Anfälligkeit, ererbte oder erworbene Bereitschaft eines Organismus, auf äußere Reize, Schadstoffe, Strahlen oder andere schädigende Lebensumstände zu reagieren. Die individuelle Disposition kann stark schwanken; sie ist sowohl abhängig vom Alter, Geschlecht, Ernährung, Hygiene, Klima und Rasse als auch von der Psyche hinsichtlich der Reaktionsbereitschaft. Die stark schwankende Disposition gegenüber toxischen Umwelteinflüssen kann ein wesentlicher Faktor für die Entstehung einer Krankheit bzw. gesundheitlichen Beeinträchtigung sein.
Dosis-Wirkungs-Beziehung bezeichnet den Zusammenhang zwischen der jeweils aufgenommenen Stoffmenge und ihrer Wirkung. Sie ist die Grundlage der Risikoabschätzung der Gefährlichkeit eines Stoffes und wird bei der Festlegung von Grenzwerten berücksichtigt. Dabei wird von den bei hohen Dosen beobachteten Wirkungen auf niedrige Dosen zurückgeschlossen.
Emission bezeichnet die von technischen Anlagen, Produkten oder der Erdoberfläche ausgehenden Gase, Stäube (Luftverunreinigungen), Strahlen, Wärme und ähnliche Erscheinungen.
Epidemiologische Untersuchungen spüren Ursachen und Verbreitung umweltbedingter Schädigungen oder Erkrankungen mit Hilfe statistischer Methoden auf.
Exposition ist das zeitlich begrenzte Einwirken eines Stoffes oder einer Strahlung auf einen Organismus mit einer bestimmten Konzentration und Häufigkeit aller äußeren Bedingungen.
Fotooxidantien ist der Sammelbegriff für die in der Luft aus Stickstoffoxiden, Kohlenwasserstoffen und/oder Sauerstoff unter dem Einfluss intensiver Sonneneinstrahlung gebildeten Verbindungen wie Ozon, PAN, Aldehyde, Salpetersäure u.a.
Globale Destillation ist ein Prozess, in dem dauerhafte organische Schadstoffe in den warmen und gemäßigten Breiten verdampfen, aufsteigen und mit der Luftströmung in höhere Breiten transportiert werden, um in Hochgebirge aber vor allem in der Arktis niederzugehen.
Halbwertzeit ist die Zeitspanne, nach deren Ablauf eine Substanzmenge zur Hälfte abgebaut, zerfallen oder umgewandelt ist.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe ist eine Stoffgruppe, zu der vor allem polychlorierte Dibenzodioxine (PCDD) und Dibenzofurane (PCDF) gehören. Insgesamt sind über 200 Isomere mit zum Teil extremem Gefährlichkeitsgrad bekannt. Sie entstehen als unerwünschte Nebenprodukte zum Beispiel bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Holzschutzmitteln wie Pentachlorphenol PCP sowie bei der Verbrennung von Polychlorierte Biphenyle PCB. Außer mit Abgasen gelangen diese Stoffe auch als Verunreinigungen mit Produkten und insbesondere mit Chemieabfällen in die Umwelt.
Immission sind die Einwirkungen von Emissionen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Sachgüter, nachdem sie sich in der Luft, dem Wasser oder dem Boden ausgebreitet oder auch chemisch oder physikalisch umgewandelt haben.
Kanzerogen bedeutet krebserregend.
Katalysator ist eine Substanz, die die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion erhöht, ohne selbst verändert zu werden.
Luftschadstoffe sind entweder durch menschliche Tätigkeit oder durch natürliche Vorgänge direkt oder indirekt in die Luft emittierte Stoffe, die zu einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens, der Gesundheit und des Wohlergehens des Menschen oder zu einer Beeinträchtigung der Umwelt führen.Makrophagen sind Fresszellen. Als Zellen des Immunsystems sind sie unter anderem bei entzündlichen Abwehrreaktionen des Körpers beteiligt.
Mutagenität ist die Eigenschaft einer Substanz, auf die Erbsubstanz einzuwirken und Veränderungen hervorzurufen, die vererbt werden; mutagene Substanzen sind auch häufig kanzerogen.
Nahrungskette ist eine durch Nahrungsbeziehungen voneinander abhängige Reihe von Organismen, bestehend aus grünen Pflanzen (Produzenten), Pflanzenfressern (Primärkonsumenten) und Fleischfressern (Sekundärkonsumenten). Sie werden geschlossen durch Zersetzer (Reduzenten wie Bakterien und Pilze), die die Abbauprodukte den Anfangsgliedern der Nahrungskette, den grünen Pflanzen wieder zur Verfügung stellen. Durch Pestizideinsatz können Nahrungsketten unterbrochen werden, was zur Massenvermehrung einzelner Kettenglieder führt. In artenreichen Lebensgemeinschaften sind zahlreiche Nahrungsketten zu Nahrungsnetzen verknüpft.
Ökosystem ist das offene Gefüge von Wechselwirkungen und -beziehungen zwischen den Lebensgemeinschaften pflanzlicher und tierischer Organismen und ihrer unbelebten Umwelt wie Klima und Boden, die ihren Lebensraum charakterisieren, mit der Fähigkeit zur begrenzten Selbstregulation.
PAK/PAH in engl., polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sind ringförmige Kohlenwasserstoff-Verbindungen, deren Molekülgerüst aus mehreren miteinander verbundenen Benzolringen besteht. Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material und sind deshalb in der Umwelt weit verbreitet wie z.B. in Autoabgasen und Tabakteer. Zahlreiche Verbindungen sind krebserzeugend, darunter das bisher am besten untersuchte Benzo-a-pyren, welches als Maßstab für die carcinogene Umweltbelastung durch die gesamte PAK-Gruppe angesehen wird.
PAN, Peroxyacetylnitrate sind chemische Verbindungen, die aus Kohlenwasserstoffen und Stickstoffoxiden unter Einfluss starker Sonnenstrahlung gebildet werden. Sie sind Bestandteile des fotochemischen Smogs und führen zu Schleimhautreizungen und Pflanzenschäden.
PCB sind polychlorierte Biphenyle. Sie fanden aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften wie geringe Wärmeleitfähigkeit, hohe Dielektrizitätskonstante, gute Alterungs- und Temperaturbeständigkeit, und geringe Entflammbarkeit eine breite technische Anwendung. Ihre schädlichen Eigenschaften für Gesundheit und Umwelt wurden dagegen erst später erkannt. Deshalb wurde ihr Einsatz in offenen Systemen (Klebstoffe, Anstrichmittel, Dichtungsmassen) bereits 1978 gesetzlich untersagt. Eine ordnungsgemäße Entsorgung aus diesen diffusen Quellen ist nicht möglich. Die Verwendung in geschlossenen Systemen als Kühl- und Isolierflüssigkeit in der Elektroindustrie und im Bergbau wurde in einer Verordnung von 1989 verboten. Die Entsorgung erfolgt über Verbrennungsanlagen.
PCP Pentachlorphenol wurde als Pflanzen- und Holzschutzmittel, in Farben, Lacken und Klebstoffen, in der Textil- und Lederindustrie sowie in Baumaterialien des sanitären Bereichs eingesetzt. Aus mit PCP behandeltem Holz verdampfte etwa die Hälfte des giftig wirkenden Stoffes innerhalb des ersten halben Jahres. Der große Rest dieser chemisch sehr stabilen Verbindung wird über einen Zeitraum von Jahrzehnten freigesetzt. PCP verteilt sich mit der Raumluft in der ganzen Wohnung. Es wird nicht nur über die Lungen, sondern auch durch die Haut und mit der Nahrung aufgenommen. Die Symptome einer chronischen Belastung sind demzufolge nicht nur Reizungen der Schleimhäute in den Atemwegen, sondern auch Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit sowie Schäden der Haut und der Leber. Es steht im Verdacht, krebserzeugend zu wirken.
Plankton ist die Bezeichnung für all die kleinen Pflanzen, meist einzellige Algen (Phytoplankton), und Tiere, wie Rädertierchen oder Kleinkrebse (Zooplankton), die im freien Wasser schweben.
ppm (parts per million) ist die Maßangabe für millionstel Anteile.
Pseudokrupp ist eine Kehlkopfentzündung/schwellung mit akuten Atembeschwerden und einem bellenden, krampfartigen Husten. Er tritt überwiegend im Säuglings- und Kleinkindalter auf, meistens in den frühen Abendstunden oder nachts. Bei einem Anfall erleben die Kinder akute Erstickungsgefahr und reagieren entsprechend panisch. Für die Auslösung ist aus medizinischer Sicht nach wie vor eine virale Infektion verantwortlich, aber auch eine erhöhte Luftverschmutzung (SO2, NOX und Stäube) kann krankheitsfördernd wirken.
Quecksilber gehört zu den Schwermetallen.
Rauch ist die Dispersion fester und sichtbarer Partikel in den Abgasen aus unvollständig ablaufenden Verbrennungsvorgängen und/oder chemischen Prozessen.
Reizgas ist ein lokal wirkendes Gas, das keine resorptiven Giftwirkungen aufweist. Mit Reizungen, Entzündungen und auch Zelltod wirken Reizgase besonders schädigend auf die Schleimhäute des Auges, der Nase, des Kehlkopfes und der Luftröhre. Neben Gasen und Dämpfen wie Halogene (Chlor, Brom), anorganische Gase (Schwefeldioxid, Stickoxide, Ozon), Aldehyden und Ketonen, Ammoniak, Phosphor-, Schwefel-, Arsenverbindungen u.a. sind auch Rauche zu berücksichtigen.
Resorption ist die Aufnahme von Substanzen in körpereigene Flüssigkeiten. Bei Pflanzen erfolgt sie meist über Wurzel oder Blatt, bei Menschen und Tieren über Haut, Lunge und Magen-Darm-Trakt.
Saurer Regen entsteht in der Atmosphäre durch Reaktionen der in den Abgasen enthaltenen Schwefeldioxide SO2 bzw. Stickstoffoxide NOx mit Sauerstoff und Wasserdampf zu Schwefelsäure bzw. Salpetersäure. Regenwasser hätte aufgrund des atmosphärischen Kohlendioxidgehalts und der natürlicherweise in der Luft enthaltenen Spurenstoffe einen Säuregehalt (pH-Wert) von etwa 4,6 bis 5,6 in Mitteleuropa. Tatsächlich liegt der pH-Wert des Regenwassers der Bundesrepublik Deutschland im Mittel bei etwa 4,0 bis 4,6. Dieses entspricht etwa einer bis zu etwa 40fachen Säuremenge gegenüber natürlichen Säureverhältnissen, was negative Folgen für die gesamte belebte und unbelebte Umwelt hat.
Sommersmog, auch fotochemischer Smog genannt, entsteht bei starker Sonneneinstrahlung durch fotochemische Reaktionen von Stickoxiden und leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen. Dabei entstehen Stoffe, die als Fotooxidantien bezeichnet werden. Ihr wichtigster Vertreter ist das Ozon.
Synergie-Effekt ist die überproportional gesteigerte oder neuartige Wirkung mehrerer gleichzeitig einwirkender Substanzen.
Systemische Wirkung ist die in einem anderen Organ als in demjenigen der Resorption auftretende Wirkung. Beispielsweise werden organische Lösungsmittel in der Regel über die Lungen aufgenommen, ihre Hauptwirkungen entfalten sie jedoch im zentralen Nervensystem. Da eine systemische Wirkung die Resorption eines Stoffes voraussetzt, wird sie auch als Resorptivwirkung bezeichnet.
Topisch ist örtlich.
Toxisch bedeutet giftig.
Ubiquitär ist allgegenwärtig, hier die Konzentration in sog. Reinluftgebieten.
VOC sind flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds). Diese tragen zur Bildung des bodennahen Ozons bei, können Menschen, Tiere und Pflanzen direkt schädigen wie Benzol, sind mitverantwortlich für den Treibhauseffekt wie Methan oder führen zu Geruchsbelästigungen wie Aldehyde oder Phenole. Zu Ihnen gehören ebenso die BTEX-Aromaten. Sie gelangen über Autoabgase und Lösungsmittel (Kleber, Lacke, Farben, Anstriche, Möbel, Bodenbeläge, Reiniguns- und Abbeizmittel, Farbstifte) in unsere Atemluft. Die Ausgasung der VOC ist in den ersten Tagen bis Wochen am stärksten, im Schadensfall erheblich länger. Sie verursachen Kopfschmerz, Unwohlsein, Schlafstörungen, Übelkeit, z.T. Geruchsbelästigung, und trockene oder gereizte Schleimhäute. In hoher Dosis wirken sie sogar narkotisierend und teilweise krebserzeugend sowie erbgutschädigend.
Wintersmog entsteht bei austauscharmer Wetterlage (Inversion), wenn übermäßig angereicherte Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid und Staub nicht in höhere Luftschichten entweichen können. Dieser Vorgang tritt in Ballungsgebieten auf. Dabei liegt eine wärmere Luftschicht über bodennaher Kaltluft, sodass sowohl der vertikale als auch der horizontale Austausch der Luftmassen behindert ist. Die Schadstoffe bleiben wie unter einer Käseglocke hängen.